Sicherheitsventile öffnen bei zu hohem Druck. Die Kraft, die der statische Leitungsdruck auf den Ventilteller ausübt, öffnet das Ventil. Hier bei sprechen wir von einem Überdruck. Die eingestellte Kraft des Druckfeldes, entscheidet über Öffnung oder Verschluss der Überströmöffnung. Die Überströmöffnung ist ein Querschnittsdurchmesser größer, als der Anschlussquerschnitt.
Wir unterscheiden drei Arten von Sicherheitsventilen.
- federbelastetes Sicherheitsventil
- gewichtbelastetes Sicherheitsventil
- mediumbelastetes Sicherheitsventil
In der Sanitärtechnik wird mehrheitlich das federbelastete Sicherheitsventil eingesetzt. In allen Anlagen, in denen Wasser erwärmt wird, sind Sicherheitsventile vorgeschrieben! Der Ansprechdruck, also der Druck der nötig ist um das Sicherheitsventil auszulösen, liegt 10% über dem max. empfohlenen Druck, des schwächsten Bauteils in der Anlage.
Ist ein Warmwasserboiler, beispielsweise für einen Betriebsdruck von max. 6bar ausgelegt, ist das Sicherheitsventil auf max 6 bar einzustellen. Hierbei spielt jedoch noch der Betriebsdruck eine Rolle. Sinkt der Druck auf den Betriebsdruck, schließt das Sicherheitsventil wieder und der Betrieb kann reibungslos weiter gehen.
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